Nach Bombensprengung: Stadtbahn-Strecke bei Hannover bleibt länger gesperrt


LAATZEN | Nach der Sprengung von zwei Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg in Laatzen bleibt die beschädigte Stadtbahnstrecke noch mehr als zwei Wochen gesperrt.

Für die Wiederherstellung der Gleise werde das Wochenende nach dem 24. März angepeilt, teilte die Infrastrukturgesellschaft Region Hannover (Infra) mit. Unter den Gleisen hatte sich eine 1.000 Kilogramm schwere Bombe befunden, die am Sonntag gesprengt wurde. Jetzt muss unter anderem eine Rampe errichtet werden, damit Baufahrzeuge in den etwa vier Meter tiefen Bombenkrater gelangen können.

Frost oder Starkniederschläge könnten allerdings zu Verzögerungen beim Beseitigen der Schäden führen, hieß es von der Infra. Eine halbe Million Euro dürften die Arbeiten in jedem Fall kosten.

Die Sprengung einer zweiten Bombe am vergangenen Sonntag hatte auch Schäden an der Bundesstraße 443 in Laatzen verursacht. Ein dritter 500-Kilo-Blindgänger auf einem Privatgelände konnte entschärft werden. Rund 20.000 Menschen mussten ihre Häuser und Wohnungen vorübergehend verlassen.


EVN / dpa