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HAMBURG | Ein ICE ist bei Hamburg im Bereich eines Bahnübergangs mit einem Auto zusammengestoßen.
Bei dem Unfall am Dienstagmorgen gegen 6.00 Uhr gab es keine Verletzten, wie es von der Bundespolizei hieß. Warum das Fahrzeug auf dem Bahnübergang stand, werde jetzt ermittelt. Nach Bahnangaben ist die Strecke im Bereich der Unfallstelle bei Meckelfeld im Landkreis Harburg zwischen Hamburg und Bremen weiterhin gesperrt. Züge des Fernverkehrs würden umgeleitet und verspäteten sich. Am Morgen lagen die Verspätungszeiten laut einer Bahnsprecherin bei 15 bis 30 Minuten.
Der ICE habe aus einer Geschwindigkeit von etwa 100 km/h eine Schnellbremsung eingeleitet, bevor es zur Kollision kam. Bei dem Unfall sei ein Drehgestell des ICE entgleist, sagte ein Polizeisprecher. Die etwa 100 Reisenden in dem ICE, der in Richtung München unterwegs war, hätten mit Bussen die Unfallstelle verlassen können. Es sei ein Shuttle-Service eingerichtet worden. Dem Sprecher zufolge befand sich der Pkw-Fahrer zum Unfallzeitpunkt nicht mehr in seinem Fahrzeug. Gegenüber den Beamten habe der 68-Jährige angegeben, er sei mit einem Vorderreifen in den Gleisbereich geraten. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Laut Mitteilung wurde der Gleisoberbau durch den Unfall beschädigt. Zur genauen Schadenshöhe konnte die Bundespolizei aber keine Angaben machen.