S-Bahn-Unfall am Heidelberger Gaisbergtunnel – Triebfahrzeugführerin verletzt

Am Sonntag kollidierte eine S-Bahn mit einem im Gleisbereich hängenden Isolator. (Foto: © Bundespolizei)
Am Sonntag kollidierte eine S-Bahn mit einem in den Gleisbereich hängenden Isolator. (Foto: © Bundespolizei)

Am Sonntagmorgen, 14. August, gegen 06.30 Uhr kollidierte eine S-Bahn, unmittelbar nach der Ausfahrt aus dem Gaisbergtunnel, mit einem in den Gleisbereich hängenden Isolator. Die Triebfahrzeugführerin wurde dadurch verletzt und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.


Beim Eintreffen der verständigten Bundespolizei befand sich bereits eine Streife des Polizeipräsidiums Mannheim am Unfallort und evakuierte die rund 60 Reisenden aus der S-Bahn. Unter den Reisenden befanden sich keine Verletzten.

Erste Ermittlungen der Bundespolizei ergaben, dass der vordere Teil des Triebzuges bei der Ausfahrt aus dem Tunnel gegen einen von der Oberleitung herunterhängenden Isolator geprallt war. Die Front der S-Bahn wurde dadurch beschädigt. Die Triebfahrzeugführerin erhielt einen Stromschlag und erlitt Verbrennungen an beiden Unterarmen.

Warum der Isolator in den Gleisbereich hing, ist derzeit Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Nach bisherigem Ermittlungsstand seien keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung vorhanden.

Die Strecke zwischen den Bahnhöfen Heidelberg-Altstadt in Richtung Heidelberg-Weststadt/Südstadt war von 06:30 Uhr bis 13:45 Uhr voll gesperrt. Das Gleis 2 konnte erst gegen 16:30 Uhr wieder freigegeben werden. Die beschädigte Oberleitung wurde repariert. Durch die Sperrung erhielten 14 Züge eine Verspätung von knapp 50 Minuten. Es wurden fünf Ersatzzüge eingesetzt.


(red/BPol)

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