Berliner S-Bahn testet zentrales Öffnen der Türen um Fahrgastwechsel zu beschleunigen

Die Berliner S-Bahn hat am Montag (23. Juli) ein Pilotprojekt für mehr Pünktlichkeit zwischen den S-Bahn-Stationen Ostkreuz und Hauptbahnhof gestartet. Das “zentrale Öffnen” der Türen soll den Fahrgastwechsel an den jeweiligen Bahnhöfen beschleunigen und so eine pünktliche Abfahrt ermöglichen.


Die Berliner S-Bahn testet seit dem heutigen Montag das automatische Öffnen der Zugtüren zwischen Ostkreuz und Hauptbahnhof. Ziel sei es, dass die Fahrgäste schneller entlang des gesamten Zuges aus- und einsteigen und die Züge pünktlich abfahren können, teilt das Unternehmen mit.

Wie S-Bahn-Chef Peter Buchner betont, sei die Taktung auf der Stadtbahn mitunter sehr eng. Die Züge fahren dort teilweise im Abstand von gut zwei Minuten. “Hat ein Zug Verspätung, wirkt sich das schnell auf die nachfolgenden Bahnen aus. Für uns zählt also an den Haltebahnhöfen jede Sekunde”, so der Vorsitzende der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin.

Für die Kunden heißt das: In der Regel kein Knopfdruck mehr zwischen 6 und 20 Uhr bei rund 600 Zügen. Der Triebfahrzeugführer soll während dieser Zeit die Türen zentral öffnen. Vor Einfahrt in die betroffenen Bahnhöfe erfolgt jeweils die Ansage „Achtung, Türen können automatisch öffnen“. An den Bahnhöfen selbst werden Fahrgäste per Ansagen auf Deutsch und Englisch gebeten, die gesamte Länge des Zuges zum Einsteigen zu nutzen. Außerdem machen Plakate mit dem Hinweis „Vorsicht an den Türen im Zug“ auf die Maßnahme aufmerksam.

Das Pilotprojekt „Zentrales Türen öffnen“ ist Teil des neuen Maßnahmenprogramms S-Bahn PLUS, mit dem das Unternehmen die Pünktlichkeit, Qualität und den Service steigern will.


red

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