„FlixTrain wird nicht verschwinden“ – FlixMobility-Chef Schwämmlein glaubt an den Erfolg

In einem aktuellen Interview erklärt FlixMobility-Geschäftsführer André Schwämmlein, was aus seiner Sicht den Erfolg von FlixTrain ausmacht und warum die neue Fernzugmarke ein Produkt zwischen ICE und FlixBus ist.


„Wir wollen der Deutschen Bahn gar keine Marktanteile abnehmen“, sagt FlixMobility-Chef André Schwämmlein in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau. Aus seiner Sicht habe man der Deutschen Bahn „bisher keine Kunden abgeworben, sondern einen neuen Markt geschaffen.“ Dem Unternehmen sei es gelungen, Menschen aus ihren Autos herauszuholen und Menschen zum Reisen gebracht zu haben, die das vorher nicht konnten. Laut Schwämmlein sei FlixTrain zwar „ein Wettbewerbsprodukt zum ICE“, aber das Ziel sei eher mehr Menschen in Deutschland zum Bahnfahren zu bewegen. Das sei auch politischer Wille. „Wir wollen da unseren Beitrag leisten – und den Rückenwind nutzen.“

© Jens Rohde / Bahnblogstelle (Archivfoto)

Der junge Unternehmenschef ist zudem überzeugt, dass FlixTrain noch lange am Markt bestehen werde. Das Unternehmen habe mit der Schwestermarke FlixBus auch die letzten fünf Jahre seit der Gründung gut überstanden. „Ich behaupte: FlixTrain wird nicht verschwinden“, erklärt Schwämmlein.

Angesprochen auf die Pläne, ab Dezember 2018 auf der neuen Schnellfahrstrecke zwischen Berlin und München fahren zu wollen, antwortet er: „Es braucht auf dieser Strecke ein spezielles Leitsystem für die Lok. Das ist grundsätzlich aber nicht unmöglich, auch wenn wir keinen neuen ICE bekommen.“

Noch habe FlixTrain keinen Trassenzuschlag für die neue ICE-Strecke. Allerdings hat Schwämmlein bislang keine Befürchtungen, durch die Bahntochter DB Netz – die für die Fahrplanerstellung zuständig ist – benachteiligt zu werden. „Die Botschaft von Politik, Bahn und DB Netz lautet bisher eindeutig: Wir begrüßen den Wettbewerb.“ Deswegen sei er grundoptimistisch.


red

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