DB-Konkurrenten in Bayern fahren wegen Warnstreik ebenfalls nicht


MÜNCHEN | Wegen des angekündigten 50-Stunden-Warnstreiks bei der Deutschen Bahn (DB) wird der Zugverkehr in Bayern Anfang kommender Woche auch auf vielen Strecken ausfallen, die von DB-Konkurrenten befahren werden.

Gar nicht oder zum größten Teil nicht fahren können demnach auch die Züge der Bayerischen Regiobahn (BRB), von Agilis, Go Ahead und Länderbahn, wie die Unternehmen am Freitag mitteilten. Erste Zugausfälle werde es schon am Sonntagnachmittag geben, hieß es.

Die vier Unternehmen fahren nach Daten der Bayerischen Eisenbahngesellschaft in der Summe über 40 Millionen Zugkilometer im Jahr auf den Regionalstrecken des Freistaats und spielen damit eine wichtige Rolle. So fährt Go Ahead auf der Strecke München–Augsburg, eine der meistfrequentierten Bahnverbindungen Bayerns. Zum Vergleich: Die DB Regio fährt laut BEG 88 Millionen Zugkilometer im Jahr, hinzu kommen Fernzüge.

Weil das Schienennetz von der DB betrieben wird, trifft der Streik auch die Wettbewerbsunternehmen. Die Gewerkschaft EVG hat zum Warnstreik von Sonntag, 22.00 Uhr, bis Dienstag, 24.00 Uhr, aufgerufen. Die DB hat angekündigt, dass für diesen Zeitraum der komplette Fernverkehr eingestellt wird, auch die Regionalzüge werden voraussichtlich fast alle ausfallen.


dpa / EVN