Fahrgastverband Pro Bahn fordert Nachfolgetarif für 9-Euro-Ticket


OLDENBURG | Der Fahrgastverband Pro Bahn fordert einen Nachfolgetarif für das 9-Euro-Ticket ab September.

Die niedersächsische und bremische Politik seien in der Pflicht, eng und konstruktiv mit Bund und Ländern zusammenzuarbeiten und ein durchdachtes und solide finanziertes Folgekonzept zu etablieren, teilte der Landesverband am Sonntag mit.

Die beiden wesentlichen Eigenschaften des 9-Euro-Tickets, die „unschlagbare Einfachheit bei günstigem Preis“, müssten erhalten bleiben. Als Begründung nannte der Verband den großen Erfolg des Tickets mit mehr als 30 Millionen Käuferinnen und Käufern.

Pro Bahn stellt sich einen nach Entfernung preislich gestaffelten Tarif mit mehreren Tarifstufen vor. Preise nannte der Verband nicht. Das Nachfolgeticket werde allerdings deutlich mehr als 9 Euro kosten müssen, um die Finanzierung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) sicherzustellen. Die Fahrkarten sollen sowohl für einen Monatszeitraum mit flexiblem Beginndatum als auch im vergünstigten Abonnement für ein ganzes Jahr gekauft werden können. Wichtig sei, dass der Nachfolgetarif wieder im gesamten Nah- und Regionalverkehr gilt, erklärte der Landesvorsitzende Malte Diehl.


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