Videoaufzeichnungen klären ungewöhnlichen Vorfall in Münchner S-Bahn auf

© Deutsche Bahn (Symbolbild)

Am Montag (5. März 2018) kam es bei der Münchner S-Bahn zu Verzögerungen, weil eine Nagellackflasche die Fahrgasttür eines Zuges blockierte. Nach Angaben der Bundespolizeiinspektion München geschah der Vorfall allerdings anders, als zunächst vermutet. Die Deutsche Bahn ging von einer Sachbeschädigung aus und hatte einen Strafantrag gegen Unbekannt gestellt. Nach Auswertung der Videoaufnahmen der betroffenen S-Bahn habe sich jedoch gezeigt, dass es sich nicht um einen beabsichtigten Vorfall handelte.

Der Bundespolizei zufolge zeigen die Videobilder eindeutig, dass einem älteren Ehepaar – unbemerkt – eine Nagellackflasche aus der Tasche gefallen war. Als die Türen der S-Bahn am Marienplatz öffneten, rollte der Nagellack in eine Rille der Türführung und verhinderte dadurch das Schließen. Eine DB-Mitarbeiterin erkannte und entfernte das Hindernis kurze Zeit später. Mit einigen Minuten Verspätung setzte die betroffene S-Bahn anschließend ihren Weg Richtung Herrsching weiter fort.

Wie Bundespolizei-Sprecher Wolfgang Hauner erklärt, zeige dieses Beispiel, dass die Videoaufzeichnungen in den S-Bahnen und Bahnhöfen nicht nur helfen, Straftaten aufzuklären, sondern dass sie auch zur Entlastung beitragen und damit unter anderem beweisen können, dass – so wie in diesem Fall – gar keine Straftat vorliegt.


red

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