Einer Mitteilung der Bundespolizei zufolge erfasste am Dienstagabend (6. Februar 2017) eine Regionalbahn ein im Gleis befindliches Hindernis. Der Zug wurde dadurch im Frontbereich beschädigt. Unbekannte hatten in Euskirchen einen großen Altpapiercontainer auf die Gleise geschoben.
Am Dienstag kollidierte RB 11443 gegen 19:45 Uhr im Stadtteil Wißkirchen in Euskirchen mit einem großen Altpapiercontainer. Der Nahverkehrszug, der mit rund 70 Reisenden besetzt war, befand sich auf dem Weg von Köln-Deutz nach Kall.
Der Triebfahrzeugführer leitete bei Erkennen des Containers am Bahnübergang Marathonstraße zwar eine Schnellbremsung ein, konnte eine Kollision jedoch nicht mehr verhindern. Glücklicherweise wurde keiner der Reisenden verletzt. Durch den Zusammenstoß entstanden am Triebfahrzeug erhebliche Sachschäden. Der Zug konnte nicht mehr weiterfahren und wurde in den Bahnhof Euskirchen geschleppt. Durch die Wucht des Aufpralls verstreuten sich Teile des Containers, sowie deren Inhalt auf eine Gesamtlänge von 300 Meter. Aus diesem Grund wurde die betroffene Bahnstrecke bis 20:28 Uhr gesperrt.
Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr
Eine sofort eingeleitete Nahbereichsfahndung verlief ergebnislos. Die Bundespolizei konnte vor Ort keine(n) Täter feststellen. Bei der vorliegenden Straftat handelt es sich um einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr. Der Gesetzgeber sieht hier Geldstrafen sowie eine Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren vor.
Zeugenaufruf
Die Bundespolizei bittet die Bevölkerung und Anwohner um Mithilfe: Wer hat zur Tatzeit Personen im Bereich des Ereignisortes bemerkt oder kann Angaben zum Tathergang machen? Wem fehlt seit dem 06.02.18, aus der unmittelbaren Nähe, ein großer blauer Altpapiercontainer?
Sachdienliche Hinweise können an die Bundespolizei unter der bundesweit und kostenfreien Hotline: 0800 6 888 000 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle gemacht werden.
red/BPol