BERLIN | Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn entscheidet auf seiner Sitzung am Donnerstagvormittag voraussichtlich über eine Umstrukturierung des Konzernvorstands.
Nötig geworden war diese nach dem Weggang von Ronald Pofalla, der in dem Leitungsgremium für die Infrastruktur verantwortlich war. Aufsichtsratskreisen zufolge soll der bisher für den Personenverkehr zuständige Vorstand Berthold Huber auf Pofallas Posten wechseln. Hubers bisheriger Vorstandsposten wiederum soll aufgeteilt werden in ein Regional- und ein Fernverkehrsressort.
Für das Regionale dürfte den Kreisen zufolge künftig die bisherige Finanzchefin der DB-Fernverkehrstochter, Evelyn Palla, zuständig sein. Fernverkehrschef Michael Peterson soll wiederum demnach das entsprechende Ressort im Vorstand übernehmen.
Für den neuen Infrastrukturvorstand Huber stehen in den kommenden Jahren mit der am Mittwoch erneut verkündeten “Generalsanierung” überlasteter Hauptstrecken schwierige Aufgaben bevor. Viele Gleise, Weichen, Brücken und Stellwerke sind überaltert, das Netz nicht bereit für Millionen zusätzliche Fahrgäste. Das muss sich aus Sicht des Bundesverkehrsministeriums schnell ändern.