Der Bund will die Bahnspitze und die Infrastruktur-Sparte neu besetzen. Die Arbeitnehmerbank im Aufsichtsrat will den Wechseln nicht zustimmen.
Die Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat der Deutschen Bahn will den geplanten Personalwechseln an der Spitze des Konzerns und bei der Infrastrukturtochter DB InfraGo nicht zustimmen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Bahnkreisen. Über die genauen Gründe für die Ablehnung wurde zunächst nichts bekannt.
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) hatte zuvor angekündigt, dass die bisherige Bahn-Vorständin für den Regionalverkehr, Evelyn Palla, künftig den Gesamtkonzern führen soll. Bei der InfraGo soll Dirk Rompf den bisherigen Chef Philipp Nagl ersetzen. Rompf war einst Vorstand der InfraGo-Vorgängergesellschaft DB Netz und zuletzt Geschäftsführer beim Beratungsunternehmen Ifok.
Zuständig für die Bestellung des neuen Spitzenpersonals ist der Bahn-Aufsichtsrat, der am Dienstag und Mittwoch tagen soll.


dpa