ÖBB: Arbeiten im Tauerntunnel wieder im Zeitplan – zweite Bauphase startet


Die Modernisierungsarbeiten auf der Tauernbahnstrecke laufen auf Hochtouren. Die Arbeiten liegen trotz großer technischer Herausforderungen durch das Nachgeben eines Gewölbeteils beim Nordportal im Dezember wieder im Zeitplan für die Wiedereröffnung im Juli. Im Gasteinertal beginnt am 3. März die nächste Phase der Bauarbeiten mit umfangreichen Bahnhofs- und Streckenmodernisierungen.

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Neben der Sanierung des Tauerntunnels wird nun auch bis Anfang Juli die Tauern-Nordrampe zwischen den Bahnhöfen Schwarzach-St. Veit und Bad Gastein komplett modernisiert und für die Anforderungen des künftigen Bahnverkehrs vorbereitet. Die Bahnhöfe Bad Gastein, Bad Hofgastein und Dorfgastein werden künftig als Visitenkarten für die Tourismusorte fungieren, um Einheimischen und Gästen einen ansprechenden Eindruck zu vermitteln. Gleichzeitig werden an der Strecke Viadukte, Schallschutzwände und Stützmauern saniert sowie die Bahninfrastruktur auf den modernsten Stand gebracht. Synergien aus der notwendigen Sperre des Tauerntunnels werden damit optimal genutzt, um den Fahrgästen künftig eine zuverlässige und moderne Bahninfrastruktur zu bieten.

Modernste Bahninfrastruktur nach kurzer Sperre

Um die Bauarbeiten im Interesse der Fahrgäste so kurz wie möglich zu halten, wird an vielen Baustellen im Gasteinertal gleichzeitig gearbeitet. Daher wird die Bahnstrecke zwischen Schwarzach-St. Veit und Bad Gastein vom 03. März bis einschließlich 13. Juli 2025 gesperrt. Trotz Bauarbeiten bieten die ÖBB in diesem Zeitraum ein zuverlässiges Mobilitätsangebot im Gasteinertal. Fahrgäste können auf einen Schienenersatzverkehr mit Bussen zwischen Schwarzach-St. Veit und Bad Gastein umsteigen. Die Busse sind als “Gelbe Linie” gekennzeichnet. Der gewohnte Direktbus (Grüne Linie) zwischen Bischofshofen und Spittal-Millstättersee ist weiterhin wie gewohnt im Stundentakt unterwegs. Ab 11. April 2025 ergänzt das Rad-Shuttle das Angebot für Benutzer:innen des Alpe-Adria-Radwegs und fährt zusätzlich zum bestehenden Pendler:innen-Shuttle zwischen Bad Gastein und Mallnitz.

Zeitplan wird eingehalten

Trotz des unvorhergesehenen Ereignisses Ende 2024, als im Zuge der Arbeiten ein Teil des Gewölbes beim Nordportal des Tauerntunnels nachgegeben hat, konnten die ÖBB und ihre beauftragten Baufirmen durch den intensiven Einsatz aller Beteiligten den Zeitverlust von rund einer Woche wieder aufholen: Tauerntunnel und Tauernstrecke werden damit nach aktuellem Stand wie geplant am 14. Juli 2025 für den Zugverkehr freigegeben. Die Autoschleuse Tauernbahn wird bereits ab 05. Juli 2025 wieder geöffnet.

Vorbereitung für künftigen, hochrangigen Fernverkehr

Die Tauernstrecke Salzburg – Villach ist neben der Brennerachse die wichtigste österreichische alpenüberquerende Bahnverbindung und damit eine Hauptachse des Alpentransits. Kernstück der Strecke ist die rund 81 Kilometer lange Tauernbahn von Schwarzach im Pongau nach Spittal an der Drau in Kärnten. Mit Inbetriebnahme der Koralmbahn, der Umsetzung des integrierten Taktfahrplans und der damit verbundenen Angebotsausweitung gewinnt die Nord-Süd-Verbindung wesentlich an Bedeutung im Fernverkehr. In den nächsten Jahren wird die Tauernstrecke Schritt für Schritt für den künftigen, hochrangigen Fernverkehr vorbereitet und das Reisen damit noch komfortabler.


EVN (redaktionell bearbeitet / Quelle: ÖBB)