1.500 Liter Diesel gelangen am Bahnhof Werdau ins Erdreich – Bundespolizei ermittelt nach Umweltstraftat

Am Bahnhof Werdau sind in der Nacht auf Donnerstag (11. Oktober) ca. 1.500 Liter Diesel aus einer Lok der Deutschen Bahn in das Erdreich gelangt. Nach bisherigen Erkenntnissen der Bundespolizei wurde offenbar durch bislang Unbekannte an Tankleitungen des Schienenfahrzeuges manipuliert, wodurch der Kraftstoff auslief.


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Die Lok eines Bauzuges wurde am Mittwochnachmittag (10. Oktober), gegen 17:00 Uhr, am Bahnhof Werdau abgestellt. Bei Arbeitsbeginn am Donnerstag, gegen 10:00 Uhr, bemerkte der Lokführer auslaufenden Kraftstoff aus einem geöffneten Ablasshahn. Ein technischer Defekt ist nach jetzigem Stand auszuschließen. Die Werdauer Feuerwehr wurde alarmiert und war mit sieben Einsatzkräften vor Ort, auch ein Notfallmanager der Deutschen Bahn und eine Mitarbeiterin der Unteren Wasserbehörde des Landratsamtes Zwickau war am Ereignisort, um das Schadenausmaß zu begutachten. Zwar gelangte der Kraftstoff in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes in die örtliche Straßenentwässerung, jedoch von dort nicht weiter, sodass eine Gefährdung der Bevölkerung nach Angaben der Bundespolizei ausgeschlossen werden kann.

Die Schadenshöhe hinsichtlich des ausgelaufenen Kraftstoffes beläuft sich auf etwa 1.500 Euro, der entstandene Umweltschaden dürfte wesentlich höher liegen und ist derzeit nicht bezifferbar.

Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen des besonders schweren Falles einer Umweltstraftat aufgenommen und sucht Zeugen, die zur Aufklärung dieses Vorfalls beitragen können. Hinweise nimmt die Bundespolizei Klingenthal telefonisch unter 037467/2810 entgegen.


red/BPol

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