Der Lokführer einer Regionalbahn bemerkte am Sonntag auf der Bahnstrecke zwischen Eisleben und Sangerhausen eine männliche Person im Nachbargleis. Kurz darauf kam die Bundespolizei mit einem Hubschrauber zum Einsatz.
Am Sonntag (26. August), gegen 11:15 Uhr, bemerkte der Lokführer einer Regionalbahn auf der Strecke zwischen Eisleben und Sangerhausen bei Bahnkilometer 50,3 im Nachbargleis eine männliche Person, die in Richtung Riestedt lief. Der Lokführer informierte daraufhin die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn, die wiederum die Bundespolizei verständigte. Um den Ereignisort zu erreichen, setzten die Beamten einen Polizeihubschrauber ein. Zudem erteilte die Notfallleitstelle für die Züge der betroffenen Strecke einen Langsamfahrbefehl.
Nach Angaben der Bundespolizei ergaben die bisherigen Ermittlungen, dass der 23-jährige Mann am Bahnhof Riestedt das Gleis zunächst verließ um auf einen Zug zu warten. Nachdem ein Zug den Bahnhof ohne Halt passierte, begab sich der Mann erneut ins Gleis und bewegte sich weiter in Richtung Sangerhausen. Die Besatzung des Polizeihubschraubers entdeckte den Mann im Bereich des Bahnüberganges Steinberg am Bahnkilometer 54,95 und landete vor Ort. Die Bundespolizisten holten den Mann sofort aus dem Gefahrenbereich. Ihm war offenbar zu keiner Zeit bewusst, dass er sich mit seinem Handeln in akute Lebensgefahr begeben hatte. Die Bundespolizisten wiesen ihn vehement auf die Gefahren hin, denen er sich arglos ausgesetzt hatte und belehrten ihn.
Neben der sich ausgesetzten Lebensgefahr hat der Mann mit seinem Handeln eine Ordnungswidrigkeit begangen, die mit 25 Euro Bußgeld geahndet werden kann. Nach Eintreffen der Streife mit Einsatzwagen wurde der mittellose Mann zum Bahnhof Sangerhausen gebracht. Durch den Sachverhalt kam es zu geringfügigen Auswirkungen im Bahnverkehr. Zwei Züge erhielten leichte Verspätungen.
red
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