Spatenstich zur Modernisierung der Haltepunkte zwischen Radolfzell und Konstanz – 19 Mio. Euro Investitionsvolumen

Symbolischer Spatenstich am Bahnhof Reichenau (Baden). (Foto: © DB AG)

Kürzlich fiel der Startschuss für die Modernisierung von fünf Haltepunkten auf der Strecke zwischen Radolfzell und Konstanz. Noch bis Ende 2017 baut die Deutsche Bahn die Haltepunkte Markelfingen, Allensbach, Hegne, Reichenau (Baden) sowie Konstanz-Wollmatingen barrierefrei aus.


Nach Angaben der DB werden die Bahnsteige an den jeweiligen Stationen auf einer Länge von 150 Metern (in Allensbach 210 Meter) auf 55 Zentimeter erhöht. Zudem erhalten alle Bahnsteige taktile Blindenleitsysteme und stufenfreie Zugänge. Dies ermöglicht Reisenden zukünftig einen barrierefreien Ein- und Ausstieg in die Züge. Außerdem erneuert die Bahn die Bahnsteigausstattung wie zum Beispiel Beleuchtung, Wetterschutz und Sitzmöglichkeiten.

Mit einem symbolischen Spatenstich am Bahnhof Reichenau (Baden) gaben Michael Groh, Leiter Regionalbereich Südwest von DB Station&Service, Dr. Andreas Honikel-Günther, Referatsleiter ÖPNV, Verkehrsministerium Baden-Württemberg, Frank Hämmerle, Landrat Landkreis Konstanz, sowie die Bürgermeister Dr. Wolfgang Zoll (Reichenau), Karl Langensteiner-Schönborn (Konstanz) und Stefan Friedrich (Allensbach) das offizielle Startsignal für die Arbeiten an den fünf Stationen des ersten Bauabschnitts.

„Wir freuen uns, dass die Bauarbeiten jetzt richtig losgehen. Möglich wurde dieses Gemeinschaftsprojekt des Bahnhofsmodernisierungsprogramms insbesondere durch die finanzielle Beteiligung des Landes, des Landkreises und der Gemeinden. Dafür danke ich den Beteiligten“, sagte Michael Groh.

Landrat Hämmerle betonte: „Der Schienenverkehr ist das Rückgrat des ÖPNV im Landkreis Konstanz. Endlich kann nun mit der Modernisierung der Bahnsteige begonnen und deren Attraktivität gesteigert werden. Es ist heute ein erfreulicher Tag für die Fahrgäste.“

Andreas Honikel-Günther ergänzte: „Bahnhöfe sind eine wichtige Visitenkarte des Schienenpersonennahverkehrs. Sie müssen barrierefrei zugänglich und so ansprechend gestaltet sein, dass die Menschen gerne in die Züge einsteigen. Das Land ist daher froh, dass nun nach vielen intensiven und fruchtbaren Gesprächen zwischen Bahn, Land und kommunaler Seite in einer ersten Tranche die Bahnhöfe an der Seehasstrecke mit Hilfe von Landesmitteln einer Modernisierungskur unterzogen werden.“

Bürgermeister Langenstein-Schönborn sagte: „Es freut mich sehr, wenn mit Abschluss der Baumaßnahmen am Seehas-Haltepunkt Petershausen Ende 2018 und der Sanierung am Hauptbahnhof Konstanz im April 2019 alle Haltepunkte in Konstanz barrierefrei erschlossen sind. Das ist ein großer Gewinn für alle, für die tagtäglichen Pendler wie für Touristen. Mein Dank gilt hier dem Landkreis, allen beteiligten Kommunen und der Bahn.“

Die Arbeiten finden nach Angaben der DB soweit wie möglich tagsüber statt, Nachtarbeiten lassen sich jedoch nicht vermeiden. Die Deutsche Bahn und die Baufirmen bemühen sich, entstehende Lärmbelastungen gering zu halten.

Im Jahr 2018 gehen die Modernisierungsarbeiten im zweiten Bauabschnitt weiter: Dann werden die Stationen Engen, Welschingen-Neuhausen, Mühlhausen (b Engen), Böhringen-Rickelshausen und Konstanz-Petershausen umgebaut. Für die gesamten Maßnahmen von 2017 und 2018 werden rund 19 Millionen Euro investiert. Die Kosten pro Station liegen zwischen 1,7 Millionen und 1,8 Millionen Euro, für Allensbach und Konstanz-Petershausen wegen der längeren Bahnsteige bei jeweils etwa 2,4 Millionen Euro. Die Finanzierung übernehmen das Land, der Landkreis und die Kommunen sowie die DB Station&Service AG.


red/DB

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