Hausfriedensbruch, Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole, Volksverhetzung und S-Bahn-Surfen. All das wird einer Gruppe aus zwei Jugendlichen und einem Kind vorgeworfen. Was ist passiert?
Gegen ein Kind und zwei Jugendliche aus München wird wegen einer Liste an Straftaten ermittelt – unter anderem wegen Volksverhetzung. Wie die Bundespolizei mitteilte, war das Trio am Sonntagabend in den Führerstand einer S-Bahn eingedrungen. Wie genau, war bislang unklar. Dort hätten sie mehrere Aufkleber zerschnitten und als Hakenkreuze angeklebt.
Einer der zwei 15-Jährigen hatte außerdem einen Reisenden am Bahnsteig rassistisch beleidigt und sich dabei filmen lassen. Mindestens einer von ihnen soll zudem als sogenannter S-Bahn-Surfer auf den Zug gestiegen und mitgefahren sein. Aufgeflogen waren die drei durch einen Lokführer eines entgegenkommenden Zuges, der die Gruppe im Führerstand entdeckt hatte.
Die Bundespolizei nahm die zwei 15-Jährigen und den 13-Jährigen fest. Anschließend wurden sie an ihre Eltern übergeben. Gegen die drei wird ermittelt.
Die Beamten warnen vor dem lebensgefährlichen Surfen auf Bahnen. Immer wieder verletzen sich in München S-Bahn-Surfer schwer – oder sterben im schlimmsten Fall.

dpa / EVN