Busse statt Züge wegen Oberleitungsarbeiten auf der Kochelseebahn


KOCHEL AM SEE | Die Kochelseebahn bekommt eine neue Oberleitung – Ausflügler werden deshalb in diesem Frühjahr, Sommer und Herbst gelegentlich auf Busse des Schienenersatzverkehrs ausweichen müssen.

Rund 600 neue Masten für die 35 Kilometer lange Strecke zwischen Tutzing und Kochel am See müssten ausgewechselt werden, teilte die Deutsche Bahn am Freitag mit.

Die Oberleitung zwischen Tutzing und Kochel stamme in Teilen ursprünglich aus den 1930er-Jahren und sei mit der Zeit störanfällig geworden. Die Bahn investiere mit Mitteln des Bundes 33 Millionen Euro in die Modernisierung. Züge sollen dann zuverlässiger unterwegs sein. Die Arbeiten dauern insgesamt vom 21. März bis 10. Dezember. Es werde dabei abschnittsweise vorgegangen. Bis Ende April sei an 40 Tagen Ersatzverkehr geplant.

Neben der seit mehreren Jahren geplanten Erneuerung der Oberleitung auf der Kochelseebahn will die Bahn auch ihr Investitionsprogramm für die Bahnstrecken in den Regionen Werdenfels und Oberland fortsetzen. Es hat laut Bahn inzwischen ein Volumen von über 100 Millionen Euro.

Seit dem vergangenen Sommer hatte die Bahn im Werdenfelser Land und im Oberland an vielen Stellen Langsamfahrstellen beseitigt und Gleise erneuert. Dabei wurden unter anderem Schienen und Schwellen gewechselt. Das war auch eine Konsequenz aus dem Zugunglück von Garmisch-Partenkirchen mit fünf Toten im Juni.


dpa