PARIS / BERN | Die französische Staatsbahn SNCF und die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) haben ihren Kooperationsvertrag für den grenzüberschreitenden Fernverkehr bis 2027 verlängert.
Beide Bahngesellschaften betonten ihre Absicht, die Zusammenarbeit fortzuführen und den Eisenbahnmarkt zwischen Frankreich und der Schweiz weiterzuentwickeln. Die Kooperation besteht bereits seit über 40 Jahren. Zuständig für den Zugverkehr zwischen beiden Ländern ist die gemeinsame Tochtergesellschaft Lyria SAS (TGV Lyria), die zu 74 Prozent SNCF Voyageurs und zu 26 Prozent der SBB gehört.
TGV Lyria umfasst bislang drei Strecken: Genf–Paris, Lausanne–Paris und Zürich–Basel–Paris. Im Sommer soll zudem ein täglich verkehrender Zug Hochgeschwindigkeitsverbindungen ab Genf nach Marseille anbieten.
Mit 17 Hin- und Rückfahrten zwischen der Schweiz und Frankreich stehen derzeit täglich insgesamt 18.000 Sitzplätze zur Verfügung, wie es in einer Mitteilung hieß. 2020 unternahm TGV Lyria entscheidende Schritte zur Verbesserung der Serviceleistungen: So wurden unter anderem 15 Doppelstockzüge umfangreich erneuert und mit WLAN ausgestattet. Die Züge verfügen nun über 30 Prozent mehr Sitzplatzkapazität – den Angaben zufolge 4.500 zusätzliche Sitzplätze pro Tag für das gesamte Streckennetz.
EVN