Regionalzug kollidiert mit Kuh – Feuerwehr unterstützt Evakuierung


PADENSTEDT | Ein Regionalzug ist am Freitagabend auf der Bahnstrecke Kiel–Hamburg bei Padenstedt im Kreis Rendsburg-Eckernförde mit einer Kuh zusammengestoßen.

Der Lokführer habe bei dem Unfall zwar noch eine Schnellbremsung eingeleitet, konnte den Zusammenprall mit dem Tier aber nicht mehr verhindern, wie die Bundespolizei am Samstag mitteilte. Die Kuh sei verendet; Menschen wurden nicht verletzt, hieß es. Nach dem Unfall unterstützte die Feuerwehr die Evakuierung von rund 130 Fahrgästen aus dem vorderen in den hinteren Zugteil. Die insgesamt mehr als 200 Reisenden wurden anschließend im unbeschädigten Teil des Zuges zum Bahnhof Neumünster gefahren. Der vordere Zugteil musste abgeschleppt werden.

Da noch weitere Kühe ausgebrochen waren, blieb die Bahnstrecke im betreffenden Bereich bis Mitternacht gesperrt. Weil sich jedoch die Suche nach den entlaufenen Tieren als sehr schwierig herausgestellt habe, wurde den Angaben zufolge ein Polizeihubschrauber angefordert, dessen Besatzung schließlich drei Tiere entdeckte. Gegen den 82 Jahre alten Besitzer der Kühe wurde ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.


EVN  / dpa | Foto: Feuerwehr