Probleme und Zugausfälle bei der Mitteldeutschen Regiobahn – SPD-Politiker schlägt Kündigung des Verkehrsvertrages vor

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Nach Ansicht vieler Pendler und auch von Detlef Müller, SPD-Bundestagsabgeordneter und Stadtrat in Chemnitz, müssen die ständigen Probleme und Zugausfälle der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB) auf der Strecke Chemnitz – Leipzig endlich Konsequenzen haben. Müller will, dass jetzt im Chemnitzer Stadtrat über die Zugausfälle gesprochen wird – auch wenn nicht die Stadt, sondern der Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) Vertragspartner der MRB ist. In einer der nächsten Sitzungen soll es einen Antrag geben, in dem die Verwaltung aufgefordert wird, die anhaltenden Probleme auf der Strecke beim VMS, dessen Mitglied die Stadt ist, anzusprechen. Der Fraktionsvorsitzende der SPD im Stadtrat wolle dazu mehrere Fraktionen ins Boot holen, heißt es laut lokalen Medienberichten.

Wenn die vereinbarte Leistung nicht bald erbracht werde, müsse der Vertrag mit der MRB gekündigt werden, sagte Müller nach Informationen von Radio Chemnitz. “Entweder setzt die MRB andere Fahrzeuge ein oder der Vertrag muss aufgelöst werden”, wird er zudem in der Freien Presse zitiert. Allein die Vorfälle der vergangenen zwei Wochen reichten für eine Kündigung, ist sich der SPD-Politiker – der seit 1983 selbst gelernter Lokführer ist – sicher. Bis zu einem Drittel aller Züge waren Mitte des Monats ausgefallen. Zudem gab es Verspätungen, es verkehrten Ersatzzüge mit geringem Sitzplatzangebot und der bei Ausfällen eingerichtete Busnotverkehr fuhr verspätet. Das zeige, so Müller, dass der Vertrag nicht eingehalten wird.


red

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