ICE-Lokführer mit Laserpointer geblendet und leicht verletzt

© Bahnblogstelle (Symbolbild)

Wie die Bundespolizei mitteilt, wurde der Triebfahrzeugführer von ICE 590 am Donnerstagabend (8. März 2018), gegen 19 Uhr, in München mit einem Laserpointer geblendet. Der 45-Jährige Bahnmitarbeiter verspürte anschließend zunächst einen leichten Druck auf dem rechten Auge, konnte seine Fahrt nach Stuttgart aber fortsetzen. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe der Landsberger Straße. Der Triebfahrzeugführer gab an, dort durch ein grelles grünes Licht geblendet worden zu sein. Der Laserstrahl kam womöglich von einem an der Strecke angrenzendem Hochhaus.

Es kam zu keinen bahnbetrieblichen Auswirkungen. Eine Aufklärung vor Ort verlief ohne Feststellungen. Weitere Vorfälle wurden nach Polizeiangaben bislang nicht gemeldet. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

Bundespolizei warnt vor derartigen Taten

Die Münchner Bundespolizei weist darauf hin, dass derartige Vorfälle mit Laserpointern keine “dumme Jungen-Streiche” sind. Hierbei kann es neben erheblichen Verletzungen auch zu ungeahnten Folgen kommen. Bundespolizei-Sprecher Wolfgang Hauner appelliert: “Lassen Sie Laserpointer nicht frei herumliegen bzw. in Hände von Kindern und Jugendlichen kommen.” Bei derartigen Handlungen von Kindern müssen Erziehungsberechtigte mit erheblichen Konsequenzen rechnen.


red

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