Mit Tempo 100 ist ein Güterzug in Mittelfranken unterwegs, als ein Unbekannter einen Stein gegen die Frontscheibe wirft. Die Polizei ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts.
Ein unbekannter Täter hat im mittelfränkischen Landkreis Ansbach einen Stein auf die Frontscheibe eines fahrenden Güterzuges geworfen. Die Scheibe wurde beschädigt und der 58-jährige Lokführer durch Glassplitter leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte.
Der Güterzug war den Angaben nach am Dienstagnachmittag (3. Juni) auf dem Weg von Aschaffenburg nach Salzburg, als der Stein bei Oberdachstetten die Scheibe traf. Der Zug war laut Polizei zu diesem Zeitpunkt mit einem Tempo von rund 100 Kilometern pro Stunde unterwegs. Nach dem Vorfall wurde die Bahnstrecke vorübergehend gesperrt, während die Polizei Spuren am Zug sicherte und in der Umgebung nach dem Täter suchte.
Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts und gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Die Ermittler bitten nun mögliche Zeugen, die die Tat oder mögliche Beteiligte beobachtet haben, um Hinweise.

dpa / EVN