Bundesregierung antwortet auf Anfrage zu Langsamfahrstellen im Schienennetz


Wenn Züge unpünktlich sind oder ausfallen, liegt das manchmal auch an sogenannten Langsamfahrstellen – beispielsweise wegen Bauarbeiten oder Mängeln an der Infrastruktur.

Zur Zahl der Langsamfahrstellen im Schienennetz der Eisenbahnen des Bundes kann die Bundesregierung keine konkrete Aussage machen. Die Anzahl der Langsamfahrstellen im Streckennetz der Deutschen Bahn AG (DB AG) verändere sich nach Angaben der DB AG täglich, heißt es in der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion.

Danach gibt es zum einen Langsamfahrstellen, „die aufgrund von Modernisierung oder Instandhaltung der Infrastruktur entstehen und die die DB AG in der Regel mit längerem Vorlauf einrichtet“. Zusätzlich gebe es solche, die kurzfristig entstehen, beispielsweise durch Mäharbeiten, Grünrückschnitt, Sicherungen bei Inspektionen oder Mängeln. „Die Entwicklung der Langsamfahrstellen sowie weiterer Kennzahlen auf einer aggregierten Ebene können in den jeweiligen jährlichen Infrastrukturzustands- und -entwicklungsberichten nachvollzogen werden“, schreibt die Bundesregierung.

Laut dem Zustandsbericht für das Jahr 2023 lag die eingeschränkte Netzverfügbarkeit bei 6,45 Prozent. Auslöser dafür waren größtenteils Baumaßnahmen (rund 83 Prozent). 93,55 Prozent des deutschen Streckennetzes waren demnach uneingeschränkt nutzbar.


EVN