VBB prüft Reaktivierung von Bahnstrecken und Stationen


Stillgelegte Bahnstrecken sollen im Flächenland Brandenburg eine zweite Chance bekommen. Der VBB hat den Prozess zur Reaktivierung für drei Strecken und zwei Stationen nun einen Schritt vorangebracht.

Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg prüft die Reaktivierung mehrerer Bahnstrecken und Stationen in Brandenburg. Wie der VBB mitteilte, wurden Machbarkeitsstudien zur Reaktivierung der Strecken Neuruppin West–Neustadt (Dosse), Werneuchen–Wriezen und Fredersdorf (bei Berlin)–Rüdersdorf (bei Berlin) beauftragt. Auch die Reaktivierung der Stationen Kiekebusch/Kibuš (bei Cottbus/Chóśebuz) und Haida (Oberlausitz) werden geprüft. In den folgenden Jahren sollen weitere Machbarkeitsstudien für andere Strecken folgen, etwa für die stillgelegte Verbindung zwischen Wustermark und Ketzin. Die ersten Studien sollen voraussichtlich im ersten Halbjahr 2025 abgeschlossen sein.

Machbarkeitsstudien sind einer von mehreren Schritten auf dem Weg zu einer Reaktivierung. Wenn eine der angedachten Reaktivierungen als technisch machbar eingestuft wird und auch das Nachfragepotenzial ausreichend ist, sollen nach VBB-Angaben Nutzen-Kosten-Untersuchungen folgen. Dabei wird dann der volkswirtschaftliche Nutzen abgeschätzt. Ziel ist es, so auch Bundesmittel für die Reaktivierung zu erhalten.


dpa