Ein Jahr Seniorenticket – Mecklenburg-Vorpommern zieht Bilanz


Die Generation 65+ in Mecklenburg-Vorpommern weiß das Seniorenticket zu schätzen. Das zeigen die Zahlen bei Abonnenten und verkauften Tickets.

Ein Jahr nach dem Start des Seniorentickets zieht die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern eine positive Bilanz. “Der Vertrieb läuft seit einem Jahr stabil und die hohe, konstant wachsende Nachfrage bestätigt den Erfolg dieses Angebots. Die Nachfrage hat sich seit dem Start mehr als verdoppelt”, sagte Wirtschafts- und Infrastrukturminister Reinhard Meyer (SPD). Seit August 2023 summiere sich die Zahl der ausgegebenen Tickets auf über 420.000. Mit Stand August 2024 gebe es 40.000 Abonnenten.

Das Deutschlandticket ermöglicht es Senioren ab 65 Jahren aus Mecklenburg-Vorpommern, für monatlich 29 Euro bundesweit den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu nutzen. Dabei übernimmt das Land die 20-Euro-Preisdifferenz zum regulären Preis des Deutschlandtickets.

Das Deutschlandticket für Senioren aus MV ist ausschließlich im Abonnement erhältlich und monatlich kündbar. Seit Einführung des D-Tickets für Senioren stieg die Nachfrage laut Schweriner Ministerium stetig: Wurden im August vorigen Jahres 18.939 Tickets verkauft, sind es für diesen August 39.425 Tickets.

Meyer sieht allerdings in der dauerhaften Finanzierung eine große Herausforderung, denn die Rabattierung des Tarifangebotes – wie auch des Deutschlandtickets für Azubis im Land – solle nach Plänen des Bundes künftig nicht mehr aus Regionalisierungsmitteln erfolgen. “Das ist ein falsches Zeichen. Die Regionalisierungsmittel brauchen wir für die Angebotsausweitungen im Zuge unserer Mobilitätsoffensive”, betonte der Minister.


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dpa / EVN