Deutsche Bahn: Mehr als 1000 Mitarbeitende im Bereich Vegetationspflege


BERLIN | Für die Vegetationspflege entlang der Bahnstrecken beschäftigt die Deutsche Bahn bundesweit mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion aus dem Monat Juni hervorgeht, beliefen sich die Gesamtkosten für die Vegetationspflege am Gleis laut der Bahn im Jahr 2023 auf rund 150 Millionen Euro. Darin seien die Kosten für Vegetationspflege und Durcharbeitung am Gleis, Inspektionen und Baumentnahmen enthalten. Dies umfasse auch den Einsatz von externen Dienstleistern, hieß es. Nicht enthalten seien die Kosten für chemische Vegetationsmaßnahmen und mechanische Ersatzmaßnahmen im Gleis.

Wie die Regierung schrieb, wird entlang aller Strecken jährlich eine Inspektion durchgeführt, „um mögliche Gefahren erkennen und beseitigen zu können“. Im Rahmen dieser Inspektionen würden die als nicht stand- und bruchsicher identifizierten Bäume gefällt. Zudem finde jährlich an allen Strecken ein präventiver Pflegeschnitt in der Rückschnittzone statt. Hierbei werde ein profilfreier sechs Meter breiter Streifen vollständig und bodennah freigehalten.

Die Inspektionsergebnisse würden den Angaben zufolge digital vor Ort dokumentiert und ihre Abarbeitung über eine zentrale Datenbank nachgehalten. Mittels Satellitentechnologie würden Baumbestände an Bahnstrecken flächendeckend identifiziert und in ihrer Höhe vermessen. „Die Entscheidung, ob ein Baum gefällt werden muss, wird auf Grundlage von geometrischen, betrieblichen und forstlichen Parametern getroffen“, schrieb die Bundesregierung. Hierdurch könne sichergestellt werden, „dass eine objektive und risikobasierte Priorisierung der festgestellten Maßnahmen erfolgt“.


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EVN / hib