FULDA | Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn weitere Warnstreiks für die nächsten Tage vorerst ausgeschlossen.
Die Bahn habe an diesem Donnerstag ein verbessertes Angebot vorgelegt, teilte Verhandlungsführer Kristian Loroch am Nachmittag mit. “Dieses werden wir nun in Ruhe bewerten und uns dann dazu äußern.” Ziel sei es, die Tarifverhandlungen bereits in der kommenden Woche fortzusetzen. “Arbeitskämpfe können wir bis dahin ausschließen”, teilte die EVG weiter mit.
Seit Dienstag haben beide Seiten in Fulda über höhere Tarife für rund 180.000 Beschäftigte bei der Bahn zu verhandeln. Der bundeseigene Konzern legte schließlich ein nachgebessertes Angebot vor. Dieses sieht unter anderem eine kürzere Laufzeit von 24 Monaten sowie eine erste Tarifstufe noch in diesem Jahr vor.
Die EVG fordert bei den Verhandlungen mindestens 650 Euro mehr pro Monat und zwölf Prozent für die oberen Einkommen. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll nach den Vorstellungen der Gewerkschaft 12 Monate betragen. Die Deutsche Bahn hat die EVG um Rückmeldung zum neuen Angebot bis zum kommenden Dienstag (30. Mai) gebeten.
dpa