WIEN | Der Bahntechnikhersteller Alstom feiert am Standort Wien die 1.000. gefertigte Straßenbahn.
In Österreich entstehen seit 1990 Schienenfahrzeuge, die weltweit zum Einsatz kommen, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. 2021 übernahm Alstom den früheren Zughersteller Bombardier Transportation, dazu gehört auch das Werk in Wien. „Wir sind stolz, dass wir heute die 1.000. Straßenbahn aus unserem Wiener Werk feiern. Unsere Garnituren prägen Stadtbilder in der ganzen Welt und sind echte Wienerinnen“, sagte Alstom-Österreich-Chef Jörg Nikutta.
Die 1.000. Garnitur ist ein Fahrzeug des Typs Flexity Wien für die Wiener Linien. Die Bahn soll demnächst mit unverkennbarem Schriftzug im Fahrgastbetrieb der Donaustadt zum Einsatz kommen. Die moderne Fahrzeuggeneration wird in den kommenden Jahren die letzten Straßenbahn-Hochflurmodelle zunehmend ersetzen. Auf fünf Linien sind die Flexity-Bahnen bereits unterwegs, im Laufe des Jahres kommen mit den Linien 46 und 49 zwei weitere dazu, wie die technische Geschäftsführerin der Wiener Linien, Gudrun Senk, erläuterte.
Nach Angaben von Alstom arbeiten in Wien rund 800 Beschäftigte. Der Standort gilt als Kompetenzzentrum für Straßen- und Stadtbahnen – und umfasst demnach die gesamte Wertschöpfungskette, von der Entwicklung über die Montage und Komponentenfertigung bis zur Betreuung nach der Inbetriebnahme. Die in Wien gebauten Straßenbahnen verkehren auch in Australien, Belgien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Polen, Portugal, Spanien, Großbritannien, der Türkei, den Niederlanden und der Schweiz.
EVN