Neufahrzeuge ersetzen ältere Doppelstockwagen zwischen Hamburg und Lübeck – Flotte bald komplett


HAMBURG | Auf der Bahnverbindung zwischen Hamburg und Lübeck verkehren fast ausschließlich Neufahrzeuge vom Typ KISS von Hersteller Stadler.

Aktuell seien zwölf Einheiten für die Fahrgäste im Einsatz, wie die Deutsche Bahn am Mittwoch mitteilte. Bis zum Sommer sollen auch die restlichen der insgesamt 18 neuen Züge ausgeliefert sein. Die älteren roten Doppelstockwagen seien daher nur noch selten auf der Strecke anzutreffen, hieß es.

„Mit dem Einsatz der KISS-Flotte ermöglichen wir den rund 24.000 Fahrgästen, die täglich auf der Strecke Hamburg – Lübeck – Travemünde unterwegs sind, mehr Komfort beim Reisen“, zeigte sich Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (parteilos) erfreut. Zu den Pluspunkten der Neufahrzeuge gehörten unter anderem Echtzeitinformationen an Monitoren, kostenfreies WLAN, Steckdosen in der 1. und 2. Klasse sowie die Barrierefreiheit. Torsten Reh, Leiter DB Regio Nord, ergänzte: „Die neuen Züge sind bei DB Regio im Norden erstmals im Einsatz. Bei den Erprobungsfahrten haben wir eine hohe Zuverlässigkeit festgestellt.“

Mit den neuen Fahrzeugen führt die Bahn nach eigenen Angaben erstmals in Schleswig-Holstein Echtzeit-Auslastungsanzeigen ein; Fahrgäste können sich an Monitoren im Zug darüber informieren. Bis zu 405 Sitzplätze bieten die neuen Züge, zudem gibt es bis zu 36 Fahrradstellplätze.

Die Verbindung zwischen Hamburg und Lübeck wird seit dem Fahrplanwechsel im vergangenen Dezember an Wochenenden von 8 bis 24 Uhr sowie werktags von 5 bis 24 Uhr im Halbstundentakt bedient. Nachts an Wochenenden besteht ein Stundentakt.


EVN