MÜNCHEN | Die Eurocity-Züge zwischen München und Zürich sollen die Strecke eigentlich in dreieinhalb Stunden bewältigen. Die Realität sieht anders aus – wie die Deutsche Bahn selbst eingesteht.
Nicht nur die Schweiz ist wegen der fehlenden Pünktlichkeit unzufrieden – die Züge zwischen beiden Metropolen brauchen nicht selten 30 Minuten länger. Laut einem Bericht der Münchner Abendzeitung erklärte nun eine Bahnsprecherin, dass die Pünktlichkeit auf der Verbindung „derzeit nicht den Erwartungen von DB Fernverkehr“ entspreche. Neben der überlasteten Infrastruktur nennt die Bahn auch die „aktuell angespannte betriebliche Situation im Fernverkehr“ als Grund dafür.
Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) haben wegen der fehlenden Zuverlässigkeit die Eurocity-Züge auf dem eigenen Netz für gewisse Abschnitte bereits aus der Fahrplaninformation genommen. Eine SBB-Sprecherin bezeichnete den Schritt Ende Dezember gegenüber der Aargauer Zeitung als „Lenkungsmaßnahmen“. Laut dem Bericht gibt es meist keine Möglichkeit mehr, die verlorene Zeit noch aufzuholen, wenn die Züge bereits verspätet in der Schweiz aus Deutschland ankommen.
Es werde mit „Hochdruck“ daran gearbeitet, die Pünktlichkeit zu verbessern, erklärte die Bahnsprecherin. Ähnliches war zuvor auch von den SBB zu hören.