Ruhiger Wiesn-Start in München – Bundespolizei verzeichnet nur wenige Vorkommnisse im Bahnbereich


MÜNCHEN | Die Bundespolizei hat nach eigenen Angaben am ersten Tag des 187. Münchner Oktober­festes nur wenige Vorkommnisse im Bahn­bereich verzeichnet. Dennoch mussten am Samstag zwei Züge wegen Personen im Gleis stoppen.

Nach zweijähriger Corona-Zwangspause verlief der Start in die neue Wiesn-Zeit im Bereich der Bahnanlagen in und um München recht ruhig, wie die Bundes­polizei am Sonntag mitteilte. In der Spitze waren rund 190 Beamtinnen und Beamte der Bundes­polizei im Einsatz – sie hatten es zu tun mit Körper­verletzungs­delikten, alkoholisierten Gleis­läufern und einigen Haftvoll­streckungen.

Laut Mitteilung mussten Bundes­polizisten zweimal nahe der Station Hacker­brücke eingreifen und Ermitt­lungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr einleiten. Zunächst war ein 21-jähriger Mann gegen 18:30 Uhr über mehrere Gleise gelaufen. Ein Regional­express musste bei der Einfahrt in den Münchner Hauptbahnhof eine Schnell­bremsung einleiten. Eine Kollision mit der Person konnte verhindert werden. Wenig später konnte der Zug seine Einfahrt in den Haupt­bahnhof fortsetzen.

Rund vier Stunden später, gegen 22:30 Uhr, kam es erneut zu einem ähnlichen Vorfall. Diesmal beobachteten Bundes­polizisten, wie ein aus Richtung Oktoberfestgelände kommender 35-Jähriger ebenfalls sämtliche in Dunkelheit liegende Gleise – fast bis zur Hackerbrücke – überquerte. Mittels Leuchtsignals einer Taschen­lampe warnten DB-Sicherheits­mitarbeiter den Lokführer eines nahenden Zuges. Eine Bremsung verhinderte auch hier einen Personen­unfall. Der Vorfall hatte einem Polizei­sprecher zufolge eine etwa fünfminütige Sperrung zur Folge – die Auswirkungen auf den Bahnverkehr seien demnach gering gewesen.


EVN | Foto: Bundespolizei

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