BREMEN | Über ein mögliches Nachfolgemodell zum 9-Euro-Ticket im Nahverkehr beraten die Verkehrsminister der Länder und des Bundes unter Vorsitz Bremens auf einer digitalen Sonderkonferenz am Montag.
Zuletzt hatten die Verkehrsminister der Länder vom Bund gefordert, einen tragfähigen und nachhaltigen Vorschlag für ein Nachfolgeticket vorzulegen. Den gibt es aber bislang noch nicht.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hatte sich am Donnerstag lediglich zuversichtlich zu einem Folgeangebot geäußert. Er sei “froh, dass wir bis Januar eine Anschlusslösung für das Ticket finden können und auch wollen”. Das im Juni gestartete 9-Euro-Ticket war Ende August ausgelaufen.
Die Länder hatten nach ihrer jüngsten Verkehrsministerkonferenz auch gefordert, dass der Bund deutlich mehr Geld für den öffentlichen Personennahverkehr zur Verfügung stellt. Zusätzlich zu der bislang schon verlangten Erhöhung der sogenannten Regionalisierungsmittel um 1,5 Milliarden Euro pro Jahr wollen die Minister wegen der hohen Energiepreise, der Inflation und der hohen Baukosten für die Jahre 2022 und 2023 jeweils weitere 1,65 Milliarden Euro.