Entscheidung über günstiges ÖPNV-Ticket in Berlin soll diese Woche fallen


BERLIN | Laut Berlins Regierender Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) soll die Entscheidung über eine regionale Übergangslösung für das ausgelaufene 9-Euro-Ticket am Donnerstag fallen. Zuvor hatte der Senat über das Thema beraten.

Am Mittwoch werde sich der Hauptausschuss im Abgeordnetenhaus damit beschäftigen, am Tag darauf dann der Aufsichtsrat des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB), der die Entscheidung über ein Anschlussticket zu treffen habe.

„Donnerstag ist der Tag an dem die Entscheidung darüber fallen muss“, sagte Giffey am Dienstag. Das sei nicht zuletzt für die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und die S-Bahn wichtig, damit das neue Ticket am 1. Oktober angeboten werden könne. „Denn unsere Verkehrsbetriebe brauchen Vorbereitungszeit.“

Zu Details wie dem Preis oder dem Geltungsbereich machte Giffey keine Angaben. Die Beratungen seien interne Gespräche gewesen, deren Gelingen davon abhänge, dass das Thema zunächst mit den Partnern ausdiskutiert werde. „Wir werden, wenn die VBB-Sitzung gelaufen ist, am Donnerstag gemeinsam mit der zuständigen Verkehrssenatorin zu einem Statement einladen“, kündigte Giffey an.

Die Regierende Bürgermeisterin hatte zuvor ein zeitlich begrenztes, regionales Nachfolgeangebot für das 9-Euro-Ticket in Aussicht gestellt. Aus Brandenburg hatte es allerdings Kritik an einem länderübergreifenden Ticket gegeben. Die Alternative könnte ein Ticket sein, das für die Übergangszeit von drei Monaten nur in Berlin gilt, bis das von der Bundesregierung angekündigte bundesweite Nachfolgeticket zu haben ist.

Berlin will dreimonatiges Billigticket einführen – noch nicht beschlossen


EVN / dpa | Foto: EVN (Archiv)

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