GROßEUTERSDORF | Eine Autofahrerin hat im thüringischen Saale-Holzland-Kreis im Bereich der Bahnstrecke zwischen Jena und Saalfeld einen gesperrten Bahnübergang befahren und so einen Bahnunfall verursacht.
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Die 36-Jährige hatte sämtliche Absperrungen und Hinweisschilder ignoriert und den wegen Bauarbeiten geschlossenen Bahnübergang am Montagmorgen in der Gemeinde Großeutersdorf bei Kahla befahren, wie die Bundespolizei mitteilte. Dabei fuhr sich die Frau fest. Kurz vor der Kollision mit einem nahenden Regionalzug konnte die Fahrerin ihr Auto noch verlassen – sie blieb unverletzt. Die Frau wurde aber mit einem Schock in ein Krankenhaus gebracht. Von den mehr als 90 Fahrgästen im Zug sei einer leicht verletzt worden, hieß es.
Die Bundespolizei hat gegen die 36-Jährige ein Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Infolge des Unfalls war der Streckenabschnitt für mehr als zwei Stunden vollständig gesperrt. Mehrere Züge verspäteten sich oder fielen aus.
Polizeiangaben zufolge entstand am Auto ein Totalschaden, der Zug war demnach weiter fahrtüchtig und musste zur Reparatur. Der Schaden am Triebwagen soll sich auf rund 10.000 Euro belaufen.