In Greven ist ein Jugendlicher an einer Bahnstrecke von einem Stein am Kopf getroffen worden. Die Polizei ermittelt zu den Hintergründen.
Ein auf Bahnschienen aufgelegter und durch einen Zug aufgewirbelter Schotterstein hat am Donnerstagabend (14. August) in Greven einen 17-Jährigen am Kopf getroffen und verletzt, wie die Bundespolizei mitteilte. Der Jugendliche und ein 15-jähriger Freund hätten sich am Bahnübergang “Het Nieland” aufgehalten, als der Vorfall bei der Durchfahrt eines Zuges geschah. Zur Versorgung der Platzwunde riefen die beiden selbstständig den Rettungsdienst, der den jungen Mann zu weiterer Behandlung in ein Krankenhaus einlieferte.
Ermittlungen der Beamten hätten ergeben, dass sich mehrere zermahlene und zerbrochene Schottersteine auf dem Bahnübergang befanden und diese vermutlich zwischen 22.27 und 22.50 Uhr auf die Schienen gelegt wurden. Beide Jugendliche hätten in einer ersten Befragung angegeben, die Steine nicht auf die Schienen gelegt zu haben.
In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei eindringlich vor dem Auflegen von Steinen und dem Betreten von Gleisanlagen. „Züge nähern sich oft unbemerkt und mit hohen Geschwindigkeiten. Sie haben einen sehr langen Bremsweg und können nicht ausweichen. Der Sog von vorbeifahrenden Zügen kann so stark sein, dass Menschen oder Gegenstände ohne ausreichenden Abstand an den Zug herangezogen werden“, warnte ein Polizeisprecher.
+++ Wer sachdienliche Hinweise zu diesem oder einem anderen Vorfall hat, kann sich unter der kostenfreien Servicenummer 0800 6 888 000 an die Bundespolizei wenden. +++

EVN