Vor der dritten Tarifrunde im öffentlichen Dienst hat die Gewerkschaft Verdi zu neuen Warnstreiks aufgerufen. Die kommenden Tage streikt deshalb unter anderem der Personennahverkehr in Niedersachsen.
Vor der dritten Tarifrunde im öffentlichen Dienst am Freitag kommt es in Niedersachsen wegen erneuter Warnstreiks vielerorts zu Einschränkungen im Personennahverkehr. Da bislang keine Einigung in den Tarifverhandlungen vorliege, rufe man nun erneut zu Warnstreiks auf, so die Gewerkschaft Verdi. Bis einschließlich Freitag kann es deshalb zu Ausfällen durch Warnstreiks im öffentlichen Dienst kommen.
Gestreikt wird unter anderem in den städtischen Verkehrsbetrieben in Göttingen, Osnabrück, Braunschweig, Wolfsburg, Goslar, Peine und Hannover. Auch in anderen Einrichtungen des öffentlichen Dienstes, etwa bei Kitas, Schwimmbädern, dem Rettungsdienst oder der Müllabfuhr kann es zu Warnstreiks kommen.
Warnstreiks in Ost- und Südniedersachsen
Den Warnstreik-Auftakt machen heute die Verkehrsbetriebe im Süden und Osten Niedersachsens. In Braunschweig, Wolfsburg, Goslar und Peine streiken die örtlichen Verkehrsbetriebe heute und morgen. In Göttingen streiken die Verkehrsbetriebe heute und am Freitag. Hier schließt sich auch die Belegschaft der Entsorgungs- und Abfallbetriebe den Warnstreiks an.
Streiks am Donnerstag
In der Landeshauptstadt Hannover werden am Donnerstag die Stadtbahnen der Üstra bestreikt, wie eine Sprecherin mitteilte. Die Busse von Regiobus seien von dem Streik jedoch nicht betroffen. Außerdem finden am Donnerstag eine zentrale Kundgebung auf dem Opernplatz sowie zwei Demonstrationszüge durch Hannover statt, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte.
In Osnabrück und Oldenburg streiken die Beschäftigten des Verkehrsunternehmens Teutobus ebenfalls am Donnerstag.

dpa / EVN