Eigentlich sollte die Entscheidung über teurere Tickets im Nahverkehr schon gefallen sein. Doch das maßgebliche Gremium des VBB war nicht beschlussfähig. Nun folgt ein schriftliches Verfahren.
Anders als geplant hat der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg noch keinen Beschluss über höhere Ticketpreise zum Jahreswechsel gefasst. Bei der Sitzung seien nicht genügend Mitglieder anwesend gewesen, sagte eine VBB-Sprecherin. Die Entscheidung solle nun innerhalb der kommenden Wochen im schriftlichen Verfahren getroffen werden.
Bereits Ende September hatte der Aufsichtsrat die Entscheidung vertagt, weil es einem Sprecher zufolge noch Abstimmungsbedarf über einige Tabellen gegeben hatte. Bei der Sitzung Mitte Oktober sollte demnach definitiv über die Preise entschieden werden.
Grundlage für Preiserhöhungen sind unter anderem die Lebenshaltungskosten
Es wird damit gerechnet, dass die Tickets im Verkehrsverbund zum Januar erneut teurer werden. Bei der Berechnung der Fahrpreise wird die Entwicklung der Lebenshaltungs-, Strom- und Kraftstoffpreise der vergangenen 60 Monate berücksichtigt.
Zuletzt waren die Fahrpreise zu Beginn dieses Jahres um durchschnittlich 6,7 Prozent angehoben worden. Ein Einzelfahrausweis für den Berliner Tarifbereich AB kostet seitdem 3,50 Euro, also 30 Cent mehr als zuvor. Für einen Einzelfahrausweis AB in Potsdam sind seit dem Jahreswechsel 10 Cent mehr fällig, also 2,60 Euro.
LESEN SIE AUCH
dpa