Bombendrohung war Grund für Räumung von Intercity


Der Braunschweiger Hauptbahnhof war am Dienstag wegen eines Polizeieinsatzes vorübergehend gesperrt gewesen. Nun ist klar warum.

Nach der Räumung eines Intercity-Zuges und der Sperrung des Bahnhofes in Braunschweig gibt es neue Informationen. Zwei in Magdeburg zugestiegene Männer sollen am Dienstag damit gedroht haben, eine Bombe in dem Zug zu zünden, wie die Bundespolizei mitteilte. Die beiden Männer im Alter von 26 und 28 Jahren wurden demnach in Braunschweig festgenommen. Eine Bombe hatten sie nicht dabei.

Die beiden Verdächtigen gaben den Angaben nach am Bahnhof Magdeburg gegenüber zwei Frauen an, dass sie eine Bombe in ihrem Rucksack dabeihätten. Sie hätten auch gesagt, dass sie diese in dem Zug zünden wollten. Die beiden Frauen informierten daraufhin die örtliche Bundespolizei.

Entschärfungsteam findet nur Powerbank

Die Bundespolizei in Braunschweig stoppte daraufhin den Zug und ließ ihn räumen. Ein Entschärfungsteam untersuchte den Rucksack, fand darin aber lediglich Wertgegenstände wie eine Powerbank. Anhand von Videoaufnahmen aus Magdeburg hätten die mutmaßlichen Täter identifiziert und festgenommen werden können. Gegen sie werde nun weiter ermittelt.

Die Sperrung war Mittwochabend nach dem Einsatz wieder aufgehoben worden. Die Deutsche Bahn hatte mitgeteilt, dass wegen des Polizeieinsatzes der IC 2444 aus Magdeburg nur in Braunschweig zum Aussteigen gehalten habe. Er sollte eigentlich über Hannover durch Nordrhein-Westfalen bis Koblenz fahren.


dpa / EVN