Am Mittwoch setzte sich ein 18-Jähriger in einen am Münchner Hauptbahnhof stehenden ICE. Als die Zugbegleiterin ihm verständlich machte, dass der Zug nicht weiterfahre, würgte er die Bahnmitarbeiterin mehrfach.
Ein 18-jähriger Iraker stieg am Mittwochabend (22. August) am Münchner Hauptbahnhof gegen 22:45 Uhr, in einen eingefahrenen ICE und setzte sich auf einen Platz. Nachdem alle anderen Reisenden ausgestiegen waren und die Zugbegleiterin durch den Zug ging, traf sie auf den jungen Mann. Sie informierte den Reisewilligen, der ihr gegenüber angab nach Prenzlau (Brandenburg) zu wollen, dass dieser Zug nicht weiterfahren wird. In einer ersten Befragung gab die 39-Jährige Zugbegleiterin gegenüber den Beamten der Bundespolizei an, dass der Mann daraufhin unvermittelt aufgesprungen sei, sie mit einer Hand am Hals gepackt und mehrfach kurzzeitig gewürgt haben soll. Hierbei soll er sie mehrere Meter rückwärts geschoben haben. Teilweise soll die Frau keine Luft mehr bekommen haben. Mit Hilfe eines durch sie verständigten Kollegen konnte der Iraker aus Prenzlau aus dem Zug dirigiert werden. Am Bahnsteig wurde er durch die Bundespolizei übernommen.
Die Zugbegleiterin klagte im Anschluss über Schmerzen im Bereich des Kehlkopfes und erlitt Rötungen im Halsbereich. Ihren Dienst konnte sie jedoch fortsetzen.
Gegen den 18-Jährigen leitete die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein.
red/BPol
Titelfoto: © Bahnblogstelle (Symbolbild)