Am Sonntag (4. März 2018) gegen 08:47 Uhr entdeckte der Triebfahrzeugführer eines Güterzuges auf der Fahrt von Hamburg in Richtung Lübeck zwei Personen (vermutlich Jugendliche) direkt an den Bahngleisen im Bereich der Höltigbaumbrücke. Aus einer Geschwindigkeit von etwa 110 km/h leitete der Lokführer umgehend eine Schnellbremsung ein. Die beiden Personen konnten das Gleis noch vor einem Zusammenprall queren und flüchteten in unbekannte Richtung. Umgehend wurden über die Notfallleitstelle der DB die entsprechenden Gleise gesperrt und die Bundespolizei informiert. Zwei Streifenwagenbesatzungen erreichten mit Sonder- und Wegerechten den Einsatzort.
Fahndungsmaßnahmen nach den beiden Personen verliefen ergebnislos. Bei der umfangreichen Streckenabsuche entdeckten Bundespolizisten unterhalb der Brücke drei auf den Schienenkopf aufgelegte Metallteile. Diese wurden nach Abschluss der Tatortarbeit als Spurenträger sichergestellt und werden kriminaltechnisch untersucht.
Für die Einsatzmaßnahmen mussten die entsprechenden Bahnstrecken für rund eine Stunde gesperrt werden.
Die Bundespolizeiinspektion Hamburg hat ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen Unbekannt eingeleitet. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten sich an die Bundespolizei in Hamburg (Telefon-Nr.: 040-6699505 555) zu wenden.
red/BPol