Zugtüren bleiben wegen Schwarzfahrer für 30 Minuten verriegelt – Fahrgast erhebt Vorwurf der Freiheitsberaubung

© Bahnblogstelle (Symbolbild)

Weil eine Kontrolleurin am Dienstag (13. Februar 2018) Ärger mit einem Schwarzfahrer hatte, blieb ein Regionalzug rund 30 Minuten lang am Bahnhof Dortmund-Derne mit verriegelten Zugtüren stehen, bis die Polizei eintraf. Ein Fahrgast, der deswegen den Zug nicht verlassen konnte, wirft der Kontrolleurin laut einem Medienbericht jetzt Freiheitsberaubung vor. Im Zug befanden sich insgesamt rund 80 Fahrgäste.

Wie die RuhrNachrichten berichten, finde auch die Deutsche Bahn das Verhalten „nicht ganz glücklich“. Hier liege laut einem Bahnsprecher ein ungewöhnlicher Fall vor, den es so bisher noch nicht gegeben habe, heißt es dem Bericht zufolge. Verhältnismäßiger wäre gewesen, die Türen für die anderen Fahrgäste zu öffnen. Oder auch, die Polizei zum Dortmunder Hauptbahnhof zu bestellen. Denn die Polizei hätte es gebraucht, da der 17-jährige Schwarzfahrer sich nicht ausweisen wollte.

Die Bahn wolle den Fall jetzt noch einmal intern durchgehen und in Teambesprechungen erörtern.


red

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