Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) rüsten ihre 1.100 Bahnhöfe mit Halteschlaufen aus. Mit den orangefarbenen Kunststoffschlaufen soll es künftig möglich sein, einen Kinderwagen am Bahnsteig besser zu fixieren. Diese Maßnahme ist eine Konsequenz nach dem Tod eines einjährigen Mädchens, das am 4. Oktober 2017 durch den Sog eines Güterzuges im Bahnhof Puch bei Hallein (Salzburg) aus dem Kinderwagen geschleudert wurde (Bahnblogstelle berichtete). Ein ähnlicher Unfall ereignete sich bereits im April 2015 im Bahnhof Linz-Ebelsberg.
Nach Informationen des Nachrichtenportals Die Presse sollen zusätzlich zu den Schlaufen Klebeplaketten angebracht werden, auf denen es heißt, Kinderwagen sollten „quer zum Bahnsteig“ abgestellt werden. Außerdem soll es Durchsagen geben, in denen dazu aufgefordert wird, Kinderwagen und Gegenstände festzuhalten. Dem Bericht zufolge überlegt eine Arbeitsgruppe der ÖBB, ob zudem zusätzliche Hinweisschilder auf Bahnsteigen sinnvoll sein könnten.
Sicherheitshinweis der ÖBB
red