Modernisierung und Schienenausbau sollen zu Qualitätssteigerung führen


Die Schieneninfrastruktur in Deutschland ist nach Angaben der bisherigen Bundesregierung „überlastet und störanfällig“. Das angelaufene Sanierungsprogramm werde aber zu Verbesserungen führen, heißt es.

Hauptgrund für die Verspätungen im Bahnverkehr ist nach Angaben der Deutschen Bahn die Schieneninfrastruktur in Deutschland, die „überlastet und störanfällig ist“, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion. Zur Modernisierung und Erneuerung werde derzeit – im Schulterschluss mit dem Bund und der Branche – ein umfassendes Sanierungsprogramm umgesetzt. „Mittel- und langfristig werden die Modernisierung und der Ausbau des Schienennetzes zu einer Qualitätssteigerung im Betrieb und einer höheren Pünktlichkeit führen“, heißt es in der Antwort.

Darüber hinaus äußerte sich die Bundesregierung auch zu einer Reform des Trassenpreissystems. Das Bundesverkehrsministerium habe im Herbst 2024 einen Prozess zur Vorbereitung einer möglichen Reform in der nächsten Legislaturperiode aufgesetzt. Derzeit würden verschiedene Möglichkeiten zur Änderung der gesetzlichen Trassenpreisregelungen erarbeitet und bewertet. „Die Bundesregierung hat im Regierungsentwurf zum Haushalt 2025 Mittel für Trassenpreisförderungen für den Schienenpersonenfernverkehr und Schienengüterverkehr vorgesehen“, heißt es in der Vorlage. Die abschließende Entscheidung über Trassenpreisförderungen und deren Höhe sei in der kommenden Legislaturperiode zu treffen.

Mit Blick auf die Elektrifizierung des Streckennetzes wird mitgeteilt, dass seit dem Jahr 2021 das elektrifizierte Streckennetz um 340 Kilometer gewachsen sei. Bis Ende des Jahres 2025 würden rund 70 weitere Kilometer elektrifiziert.


EVN / hib