Die Grünen haben am Sonntag ihren Wahlprogrammentwurf zum Thema Güterverkehr mit mehreren Änderungsanträgen nachgeschärft. Peter Westenberger vom Bündnis Die Güterbahnen kommentiert den Schritt positiv, sieht aber auch weiteren Handlungsbedarf.
Mit dem neuen Ziel, den Schienenanteil im Güterverkehr bis 2035 auf 30 Prozent zu steigern, setzt die Partei einen wichtigen Kontrapunkt zum derzeitigen Verkehrsminister, der in seinen Prognosen den Lkw-Anteil tatenlos anwachsen sieht“, schreibt Westenberger am Sonntag zu Änderungen im Wahlprogrammentwurf der Grünen. “Mit ebenfalls ergänzten Forderungen nach günstigen und verlässlichen Trassenpreisen sowie ausreichenden und überjährigen Finanzierungsinstrumenten auch für den Schienenausbau fokussiert die Partei zwei der wichtigsten Stellschrauben für mehr Schiene”, führte er aus.
Wünschenswert wäre „auch ein klares Wort zu einer gründlichen Reorganisation der Deutschen Bahn AG und ihren behördlichen Begleitern“ gewesen, sagte der Geschäftsführer vom Bündnis Die Güterbahnen. Nach seiner Ansicht sei „die versprochene Orientierung am Gemeinwohl“ weiterhin „nicht in Sicht“. An dieser Stelle könnten die Grünen „auf das falsche Pferd setzen, wenn sie den notwendigen Reformbedarf beim Staatskonzern ignorieren“, so Westenberger abschließend.
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