Ein Autofahrer ist mit seinem Pkw in einen Bahngraben gerutscht und hat sich anschließend von der Unfallstelle entfernt. Bundespolizisten konnten den Verursacher ermitteln.
Am Samstagmorgen ist ein 86-jähriger Autofahrer mit seinem Fahrzeug in der Nähe des Güterbahnhofs im Kieler Stadtteil Meimersdorf in einen Bahngraben gerutscht. Anschließend entfernte sich der Mann. Ein vorbeifahrender Lokführer entdeckte den Pkw und verständigte die Bundespolizei. Die Beamten konnten die Halterin bzw. den Ehemann als Fahrer und Unfallverursacher ermitteln und an seiner Wohnanschrift antreffen.
Der 86-Jährige gab gegenüber den Bundespolizisten an, dass er nach dem Einkaufen neugierig geworden sei, als er neben der Bahnstrecke einige für ihn interessante Bauwagen entdeckte. Hierfür befuhr er einen zu schmalen Weg neben den Gleisen und rutschte mit seinem Fahrzeug in den Graben, berichteten die Beamten weiter.
Den Vorschlag, den Pkw mit einem schienengebundenen Kran kostspielig zu bergen, lehnte der Mann ab. Die Bundespolizei verwies darauf, dass er dann die Bergung zeitnah selbst unter Zuhilfenahme eines entsprechenden Abschleppdienstes durchzuführen habe. Auf die Gefahren im Bahnverkehr wurde er eindringlich hingewiesen, erklärte ein Polizeisprecher. Neben den Kosten für die Bergung muss er auch mit einer Anzeige nach der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) rechnen.
EVN