Riedbahn-Bauarbeiten beendet – Betriebsstart mit weniger Zügen


Die rund fünfmonatigen Bauarbeiten auf der Riedbahn sind beendet. Ab dem 15. Dezember soll der Zugverkehr zwischen Frankfurt und Mannheim wieder rollen – allerdings nicht vollumfänglich.

Nach dem Ende der Bauarbeiten auf der Riedbahn sollen die Züge auf der Strecke zwischen Frankfurt und Mannheim bald wieder rollen – allerdings kommt es zum Betriebsstart nächsten Sonntag noch zu einigen Einschränkungen. In Summe stehe der Fern- und Regionalverkehr für rund 95 Prozent der üblichen Fahrgäste ab dem 15. Dezember wieder zur Verfügung, teilte die Deutsche Bahn mit.

Die Regionalbahnlinien RB 62 zwischen Worms und Biblis sowie RB 63 zwischen Worms und Bensheim nehmen hingegen erst ab dem 24. Dezember wieder den Betrieb auf. Bis dahin gilt dort weiter der Ersatzverkehr mit Bussen.

So auch auf dem südlichen Streckenabschnitt, wo die Ersatzbusse der Linie S91 noch bis zum 13. Januar unterwegs sein sollen. Erst dann starte der Betrieb auf den S-Bahn-Linien S8 zwischen Biblis und Mannheim sowie S9 zwischen Groß-Rohrheim und Mannheim, wie es hieß.

Güterzüge zunächst nur nachts unterwegs

Gar keine Einschränkungen werde es zum Betriebsstart am 15. Dezember im Fernverkehr geben. Im Güterverkehr wiederum würden die Züge zunächst nur in der Nacht die Strecke nutzen. Die Anzahl der Güterzüge soll bis zum 23. Dezember schrittweise hochgefahren werden. “Ab dem 13. Januar 2025 fahren alle Züge wieder nach regulärem Fahrplan”, teilte die Bahn mit.

Für die Sanierung der Riedbahn war die Strecke für fünf Monate voll gesperrt. Auf dem rund 70 Kilometer langen Abschnitt wurden Gleise, Weichen, Oberleitungen, Stellwerkstechnik, Bahnsteige und der Schallschutz rundum erneuert. Außerdem wurde die Strecke für das elektronische Zugleitsystem ETCS ausgerüstet. Alle Baugewerke seien inzwischen abgeschlossen.

Die Riedbahn ist der erste von 41 hochbelasteten Schienenkorridoren, die in den kommenden Jahren auf diese Weise umfassend saniert und modernisiert werden sollen. Damit will die Bahn ihre große Unzuverlässigkeit nach und nach wieder in den Griff bekommen.


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dpa