Wegen Stellwerksproblemen hat es lange auf einer wichtigen Fernverkehrsstrecke der Bahn gehakt. Mit der Streckenfreigabe dürfte die Erleichterung bei den Fahrgästen groß sein.
aktualisiert
Nach Verspätungen und Zugausfällen wegen einer Stellwerkstörung können Züge auf der ICE-Verbindung München–Berlin wieder ohne Umleitung fahren. Die Stellwerksstörung zwischen Nürnberg und Bamberg wurde behoben. Die Teilsperrung der Strecke sei nach Bahnangaben am Nachmittag aufgehoben worden – allerdings fallen einige Züge laut aktueller Fahrplanauskunft noch aus.
Zahlreiche Züge mussten seit Freitag umgeleitet werden, es kam zu Verspätungen von bis zu 120 Minuten und Zugausfällen. Nach Angaben einer Bahnsprecherin normalisiere sich der Verkehr nun wieder. Weitere Angaben machte sie zunächst nicht.
Betroffen waren im Fernverkehr vor allem ICE-Züge der Verbindung von München über Nürnberg und Erfurt bis Leipzig und Berlin. Zudem fielen IC-Züge der Verbindung Karlsruhe-Leipzig zwischen Nürnberg und Leipzig aus.
Zu den deutlich längeren Reisezeiten kamen Folgeprobleme dazu, wie eine betroffene Bahnreisende berichtete: Im ICE 2947 nach München zum Beispiel, der am Morgen in Berlin gestartet war, verkündete der Zugbegleiter kurz vor Nürnberg: «We lost the crew.» Gemeint war das Personal der Bordgastronomie, das ab Nürnberg eingeplant war. Dieses sei «leider in den ganzen Wirren verschollen».
LESEN SIE AUCH
EVN / dpa