Konzertabsage wegen Terrorgefahr – ÖBB und Westbahn erstatten Bahnticket-Kosten


Aufgrund einer akuten Bedrohungslage sind alle drei in Wien geplanten Konzerte von Popstar Taylor Swift abgesagt worden. ÖBB und Westbahn wollen die Kosten für Bahntickets erstatten.

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Kunden der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), die für die An- und Abreise zu den Taylor-Swift-Konzerten in Wien (mit Geltungsdauer zwischen dem 8. und 11. August 2024) den Zug nehmen wollten, können sich nach der Absage der Konzerte die Ticketkosten erstatten lassen. Voraussetzung ist, dass diese direkt bei den ÖBB gekauft und noch nicht in Anspruch genommen wurden, wie das Unternehmen mitteilte.

Gleiches gilt für Kunden der Westbahn. Das Unternehmen verwies auf die Möglichkeit, die Tickets für die An- oder Abreise zu den Konzerten zu stornieren. Aus Kulanzgründen sollen die angefallenen Stornogebühren rückerstattet werden, hieß es auf der Internetseite der Westbahn.

Die Polizei in Österreich hatte zuvor einen 19 Jahre alten Islamisten festgenommen, der bei einem Konzert von Taylor Swift ein Blutbad anrichten wollte. Er habe mit Sprengstoff und Stichwaffen im Umfeld des Stadions agieren wollen, teilten die Ermittlungsbehörden mit. Der 19-Jährige habe ein umfangreiches Geständnis abgelegt. Er sei Teil eines islamistischen Netzwerks gewesen, hieß es. Zwei weitere Tatverdächtige sollen mit ihm in Kontakt gestanden haben.

„Wenn Terror und Bedrohung dazu führen, dass solche Feste der Freude und des Zusammenseins abgesagt werden, ist das ehrlich erschreckend“, sagte ÖBB-Chef Andreas Matthä. „Als ÖBB können wir nur einen kleinen Beitrag zum Trost leisten und refundieren selbstverständlich die Kosten für nicht stornierbare Tickets nach Wien an den drei geplanten Konzerten.“

Durch das Einschreiten der Fahnder ist nach Angaben von Österreichs Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) eine Tragödie verhindert worden. Dank der Festnahmen konnte die konkrete Bedrohungslage zwar minimiert werden, eine abstrakte Bedrohung mit erhöhter Terrorgefahr bestehe aber weiter, so die Einschätzung der Behörden.


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