BERLIN | Schindler Deutschland hat in Kooperation mit der DB Smart City Initiative seinen ersten “Flexpoint” an einem Berliner Bahnhof errichtet.
Vom Bahnhof Berlin Gesundbrunnen aus können Aufzugstechniker der Firma mit ihren Cargobikes einen nachhaltigeren und effizienteren Aufzugsservice erbringen, wie das Unternehmen Schindler Deutschland mitteilte. Über 100 Aufzugsanlagen sollen so künftig von dem sogenannten “Flexpoint” aus in der näheren Umgebung auf umwelt- und verkehrsfreundliche Weise gewartet und repariert werden.
“Mit dem Start des Flexpoints-Projekts entlasten wir den städtischen Verkehr, reduzieren unseren CO-Footprint und sorgen gleichzeitig dafür, dass unsere Kundinnen und Kunden zügig bedient werden”, sagte Stefan Janßen, Geschäftsleitung Service & Reparaturen bei Schindler Deutschland AG & Co. KG. “Wir danken der DB Smart City und allen Beteiligten für die Unterstützung des Projekts, das für uns einen wichtigen Schritt auf dem Weg hin zu noch mehr Nachhaltigkeit und zukunftsorientierter Mobilität in der Innenstadt darstellt”, so Janßen weiter.
Michael Eckenweber, Leiter DB Smart Cities: “DB Smart Cities arbeitet an Lösungen für eine nachhaltige Stadt. Dabei fokussieren wir uns darauf, intelligente und umweltfreundliche Produkte zu etablieren, die Reisen mit der Bahn attraktiver machen. Durch die Lage am Bahnhof bietet das Microdepot eine zentrale Drehscheibe für die Lagerung und Weiterverteilung von Waren. Deshalb unterstützen wir den Flexpoint von Schindler.”
Die Kombination aus Flexpoint und den Cargobikes, sogenannten Light Electric Vehicles (LEV) des Berliner Herstellers Citcar, reduziert die CO2-Emission der Schindler Serviceflotte und sorgt zugleich für weniger Verkehr, weniger Platzverbrauch, weniger Lärm und weniger belegte Parkplätze. Die Cargobikes können Staus umfahren und dürfen auf Gehwegen abgestellt werden, wo sie Passanten nicht behindern. So entfällt die Parkplatzsuche. Zugleich stehen die benötigten Ersatzteile direkt vor der Tür im LEV bereit. Lange Laufwege erübrigen sich, der Einsatz ist rascher erledigt und Aufzüge und Fahrtreppen sind schneller wieder einsatzbereit, heißt es.
Die Technikerinnen und Techniker starten ihre Einsätze morgens direkt vom Flexpoint aus. Sie bestellen Ersatzteile und Verbrauchsmaterial zu ihrem Service-Container und holen sie dort ab. Nach Feierabend dienen die mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestatteten Metallboxen als sichere Garage und Ladepunkte für die LEVs.
Der Flexpoint ist als Pilotprojekt angelegt, ein weiterer Standort soll noch im Sommer 2024 am S-Bahnhof Charlottenburg eröffnet werden. Schindler und die Deutsche Bahn, die das Projekt im Rahmen ihrer Smart-City-Initiative unterstützt, wollen mit den Flexpoints Erfahrungswerte sammeln, die Funktionsweise testen und Optimierungspotenziale identifizieren.
EVN (redaktionell bearbeitet / Quelle: Schindler Deutschland)