Bahnhof Altenburg wird bis September saniert – Streckensperrungen nötig


GÖßNITZ / ALTENBURG | Die Sachsen-Franken-Magistrale erstreckt sich über rund 288 Kilometer – sie verbindet nicht nur Sachsen und Bayern. Derzeit ist sie eine Großbaustelle.

Die umfangreichen Bauarbeiten auf der Sachsen-Franken-Magistrale durch Thüringen kommen nach Bahn-Angaben voran – für Reisende sind sie aber mit Einschränkungen verbunden. Nach drei Jahren Sanierungsarbeiten werde der Bahnhof Altenburg in Ostthüringen im September fertiggestellt, teilte die Deutsche Bahn am Donnerstag im thüringischen Gösnitz (Altenburger Land) mit. Damit würden sich die Bedingungen für mobilitätseingeschränkte Menschen sowie Reisende mit schwerem Gepäck, Fahrrädern oder Kinderwagen verbessern. Zunächst seien aber Streckensperrungen nötig.

Um neue Gleise, Weichen und Signale an die elektronische Stellwerkstechnik anzuschließen, müsse der Zugverkehr auf den Strecken Neukieritzsch–Altenburg/Schmölln– Gößnitz/Meerane–Crimmitschau im Zeitraum vom 7. Juli bis 2. September ruhen. Sperrungen seien abschnittsweise vorgesehen. Ein Ersatz mit Bussen werde eingerichtet.

Es werde an zahlreichen Baustellen zwischen Leipzig und Crimmitschau zeitgleich gearbeitet, erklärte Jens Hettwer, Leiter Technik bei der DB InfraGo. Bestimmte Arbeiten im Gleisbereich und in den elektronischen Stellwerken seien nur möglich, wenn keine Züge fahren. Deshalb würden Bauarbeiten zwischen Regis-Breitingen, Altenburg, Gößnitz und Crimmitschau gebündelt.

Auf den Linien der S 5 Halle (Saale)–Leipzig–Altenburg–Zwickau sowie RE 1 Göttingen–Glauchau und RE 3 Erfurt–Altenburg/Greiz komme es in dem Zeitraum von Juli bis Anfang September zwischen Neukieritzsch, Altenburg/Schmölln, Gößnitz/Meerane und Zwickau zu Zugausfällen, Ersatzverkehr mit Bussen und Fahrzeitänderungen. Die geänderten Fahrpläne seien in den Bahn-Auskunftssystemen abrufbar.

Die Sachsen-Franken-Magistrale verläuft nach Angaben der Deutschen Bahn über rund 288 Kilometer. Sie verbinde mit den Streckenabschnitten Dresden–Hof und Leipzig–Werdau Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt mit Bayern und Baden-Württemberg. Es laufe ein umfangreiches Sanierungsprogramm.

Dabei würden insgesamt etwa 850 Kilometer Gleise auf Strecken und Bahnhöfen umgebaut, 900 Kilometer Oberleitungen erneuert sowie 52 Bahnhöfe und Haltepunkte modernisiert. Zudem würden 32 elektronische Stellwerke errichtet und 233 Eisenbahnbrücken saniert oder erneuert. Nach dem Ausbau der Magistrale könnten Züge mit Tempo 160 statt bisher 120 unterwegs sein.


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dpa